Ich bin erst einmal erleichtert. Für uns GRÜNE ging es zum Schluss um den Wiedereinzug in den Landtag. Mit dem Ergebnis können wir natürlich nicht zufrieden sein. Nach der prägenden Zeit der Minderheitsregierung haben wir in der Regierung zu stark auf Konsens gesetzt. Wir haben viele Konflikte nicht zur Profilierung ausgenutzt, sondern durch Verhandlungen hinter der verschlossenen Tür gelöst – dadurch haben wir uns oft nicht genug vom Koalitionspartner unterscheidbar gemacht. Von meinem nicht besonders guten Abschneiden bin natürlich enttäuscht. Viele Menschen haben mir bei meinem Wahlkampf Mut gemacht, ich habe viele gute Gespräche geführt und ich stieß überall auf eine positive Resonanz. Gleichwohl war dieser Wahlkampf die Stunde der Populisten. Es ist schwer, für die Natur und die Menschlichkeit auf Gehör zu stoßen, während anderswo die Angst-Keule geschwungen oder schlichtweg immer wieder falsches behauptet wird. Wir werden das jetzt parteiintern aufarbeiten. Und uns dann schnell auf den Bundestagswahlkampf einstellen, denn nach der Wahl ist vor der Wahl.
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