Mit 1,8 Millionen Euro gemeinsam gegen die Armut im Kreis Paderborn

Zum Kampf gegen Armut erhält der Kreis Paderborn 1,8 Millionen Euro vom Land. Foto: tommaso79/gettyimages

Endlich Mittel für die Sicherung der sozialen Infrastruktur. Diese Pressmitteilung habe ich jetzt an die heimischen Medien versandt:

„Das Land NRW sichert die soziale Infrastruktur und
entlastet in der Krise: Der Kreis Paderborn und seine Kommunen erhalten 1,8
Millionen Euro zur Unterstützung von Menschen in sozialen Notlagen“
Kreis Paderborn. Die Entlastungspakete des Bundes haben in den vergangenen
Monaten vielfältige Entlastungen geschaffen, bei der Unterstützung der sozialen
Infrastruktur bestand aber eine Lücke, die das Land NRW jetzt schließt. Dazu erklärt
Norika Creuzmann, Grüne Landtagsabgeordnete aus Bad Lippspringe:
„Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat in unserem Land auch eine soziale
Krise ausgelöst. Steigende Energie- und Lebensmittelkosten belasten von Armut
betroffene Menschen besonders. Auch die vielfältige soziale Infrastruktur wie
Beratungsstellen, Sozialkaufhäuser oder Wärme-/Kältebusse leidet unter den
gestiegenen Kosten und damit verbundenen eingeschränkten Angeboten. Mit dem
„Stärkungspakt NRW – gemeinsam gegen Armut“ stellt das Land Nordrhein-
Westfalen jetzt der Stadt Paderborn 925.000 Euro zur Verfügung. Zusammen fließen
1,8 Millionen Euro an alle Städte und Gemeinden im Kreis Paderborn sowie auch an
die Kreisverwaltung, die 365.000 Euro erhält, um wichtige Beratungs- und
Hilfsangebote in der Krise abzusichern. Die schwarz-grüne Landesregierung
ermöglicht den Kommunen so auch, Einzelfallhilfen für Bürgerinnen und Bürger zu
finanzieren. Mit den Stärkungspakt-Mitteln können Menschen zum Beispiel bei
drohendem Wohnungsverlust oder Energiesperren unterstützt werden. Nur ein
starkes soziales Netz trägt uns durch diese unsichere Zeit, das Land NRW leistet
dazu einen wichtigen Beitrag. Die Kommunen können die finanziellen Mittel in
eigener Zuständigkeit verwenden.“

150 Millionen Euro für das Land
Hintergrund: Die Mittel des „Stärkungspakts NRW – gemeinsam gegen Armut“
werden über eine Billigkeitsrichtlinie an die Kommunen ausgezahlt und können ganz
oder teilweise an die Einrichtungen weitergeleitet werden. Für das Land NRW stehen
hierfür rund 150 Millionen Euro zur Verfügung. Besonders von Armut betroffene
Kommunen werden besonders unterstützt: Die Verteilung der Mittel orientiert sich an
der absoluten Anzahl der Mindestsicherungsbeziehenden je Kommune.