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Nach den Bauerndemos: Mehr Austausch zwischen Erzeugern, Verbrauchern und der Politik

Manche Dinge lassen sich parallel zu einer Bauerndemonstration oder der Übergabe einer Resolution nur sehr schlecht besprechen. Darum bat ich den Landwirtschaftlichen Kreisverband Paderborn um einen erneuten Gesprächstermin – und zwar zusammen mit Norwich Rüße, unser Sprecher für Landwirtschaft, Tierschutz und Verbraucherschutz, der am Montag eigens aus Steinfurt angereist war. Der Vorstand um Vorsitzenden Hubertus Beringmeier (l.) empfing uns freundlich.

Abstruse Blüten der Bürokratie

Wie sieht unsere Vision vom Tierwohl aus? Und wie wird sie in 20 Jahren aussehen? Denn natürlich wollen die Landwirte mit der Haltung von Schweinen Geld verdienen, aber sie müssen auch die Tiere so halten, dass es der Verbraucher akzeptiert und letzten Endes auch bezahlt. Ständige Veränderungen beispielsweise an der Stallgröße führen vor allem zu Verdruss. Darum sollen die Ergebnisse der Borchert-Kommission (Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung) nun umgesetzt werden „und ich hätte mich gefreut, wenn Sie so für Borchert demonstriert hätten wie für den Agrardiesel“, so Norwich. Die Unmengen an Bürokratie und auch ihre teilweise wirklich abstrusen Blüten waren bei unserem zweistündigen Gespräch ebenso Thema wie der Fachkräftemangel, die Probleme der Nebenerwerbslandwirte und der Biobauern. Unser Fazit: Über mehr Kontakte zwischen Erzeugern und Verbrauchern und der Austausch zwischen Landwirtschaft und Politik ließe sich einer Perspektive für alle Betriebe schaffen.

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